Der Deutsche Landkreistag (DLT) hat im Dezember 2021 in einem gemeinsamen Positionspapier mit weiteren Verbänden zentrale Gründe zusammengestellt, warum die energetische Abfallverwertung („Waste-to-Energy“) notwendiger und nachhaltiger Bestandteil der Daseinsvorsorge ist. Das Papier wurde vornehmlich mit Blick auf die laufenden Diskussionen auf der EU-Ebene verfasst, wo die Kommission sich tendenziell kritisch zu dem Thema verhält. Auf der nationalen Ebene hat sich die Bundesregierung bereits 2020 in einer Antwort auf eine parlamentarische Kleine Anfrage dazu bekannt, dass die Abfallverbrennung ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft ist.

Ferner hat sich der DLT in einem Schreiben vom 10. Januar 2022 gemeinsam mit weiteren Verbänden gegenüber dem hierfür zuständigen Bundesfinanzminister für eine Einbeziehung der energetischen Abfallverwertung in die EU-Taxonomie ausgesprochen.

Die europäische Taxonomie-Verordnung legt mit Blick auf mögliche Investitionen fest, wann eine Wirtschaftsaktivität als nachhaltig zu bewerten ist. In dem Schreiben wird dargelegt, dass die thermische Abfallbehandlung die Deponien von Abfällen entlastet und erhebliche Mengen an Treibhausgasen einspart.